Tierisch gute Therapeuten"Ich habe die Dame noch nie so lachen sehen." Die Betreuerin im Seniorenstift hat Tränen in den Augen. Frau G. sitzt lächelnd in Ihrem Rollstuhl und spielt selbstvergessen mit Coco, einem Golden Retriever. Die alte Dame hat eine Demenz und nimmt sonst von ihrer Umwelt kaum noch etwas wahr. Mit Coco ist das anders.
Der Therapiehund kennt keine Demenz, keine Depressionen, kein Alt und kein Jung. Für ihn sind alle Menschen gleich. Völlig unvoreingenommen geht er auf die Leute zu und beginnt spielerisch mit seiner "Arbeit".
Nutzen und Ziele tiergestützter Intervention
Tiergestützte Intervention kann körperliche, geistige und soziale Ressourcen alter Menschen erhalten und fördern, wo die Schulmedizin oft an ihre Grenzen stößt.
Das Spiel mit dem Hund, das Kraulen des Fells oder die Bewegungen seiner Zunge können zum Beispiel muskuläre Verkrampfungen lösen.
Gerade bei Demenzpatienten werden oft alte, schöne Erinnerungen wachgerufen. Der Hund stellt keine Ansprüche, die Stimmung ist daher locker und gelöst.