• Blutdrucksenkung: Zu den physischen Auswirkungen auf den Menschen gehört die Blutdrucksenkung. Durch Streicheln der Tiere sowie durch die reine Präsenz eines Tieres konnte eine Senkung des Blutdrucks nachgewiesen werden. Es kommt dadurch zu positiven Einflüssen auch im Hinblick auf die Puls- und Kreislaufsituation.
• Muskelentspannung: Durch Körperkontakt und entspannter Interaktion kommt es zu einer Muskelentspannung, damit zur Verbesserung der Beweglichkeit.
• Biochemische Veränderungen und hormonelle Auswirkungen: Durch Ausschüttung und Freisetzung von Hormonen und Endorphinen kommt es unter anderem zu einer Schmerzverringerung, Beruhigung, Stimmungsverbesserung, Stabilisierung des Immunsystems
• Optimierung von Gesundheitsverhalten: Beim Kontakt zum Tier kommt es zu einer allgemeinen motorischen Aktivierung. Dadurch wird die Muskulatur trainiert sowie die Verdauung angeregt. Es kommt zu einer allgemeinen Anregung der eigenen Ressourcen. Es zeigt sich eine Appetitanregung. Die Beweglichkeit wird sekundär beeinflusst.
• Praktische Unterstützung: Hier sind insbesondere Servicetiere wie z.B. Blindenhunde, Suchhunde, Epilepsiehunde etc. zu nennen
• Kognitive Anregung und Aktivierung: Im Kontakt zu Tieren wird das Gedächtnis angeregt. Es kommt zu einem Austausch und Kommunikation mit anderen Menschen über frühere Erlebnisse mit Tieren. Die nonverbale und verbale Kommunikation wird gefördert. Es kommt zu einer Aufwertung der Orientierung sowie der Aufmerksamkeit.
• Optimierung des Wohlbefindens: Tiere spenden Zuwendung, Trost und Begeisterung. Durch Berührung der Tiere zeigt sich Liebe und Zärtlichkeit. Es zeigt sich eine spontane Interaktion mit Zuneigung und Begeisterung.
• Optimierung der Kontrollmechanismen für sich selbst und die Umwelt: Es kommt zu Erfahrungen im Bezug auf die eigene Kontrolle und eigene Kompetenzen im Hinblick auf die Versorgung, Pflege und Führung der Tiere.
• Optimierung des Selbstwertgefühls: Das Selbstwertgefühl wird verbessert. Bei der Versorgung der Tiere, z.B. beim Füttern der Tiere entsteht ein Gefühl des Gebrauchtwerdens.
• Förderung von Sicherheit: Durch die unkritische Zuneigung der Tiere (Aschenputtel-Effekt) sowie durch die Nähe und Vertrautheit entsteht ein Gefühl der Sicherheit. Tiere haben gegenüber dem äußeren Erscheinungsbild von Menschen keine Vorurteile. Außerdem verbindet man allgemein eine gewisse Sicherheit nur alleine mit der Anwesenheit eines Tieres z.B. eines Hundes.
• Stressreduktion, Beruhigung und Entspannung: Tiere wirken beruhigend. Sie spenden Trost und können ablenken. Es kommt zur Oxytocinausschüttung.
• Psychische Wirkungen sozialer Integration: Im Rahmen tiergestützter Interventionen kommt es zur Erfüllung von Bedürfnissen nach Zusammenleben, Geborgenheit, Nähe und Gemeinsamkeit
• Antidepressive Wirkung: Durch die oben genannten Wirkungen von Tieren wie Verbundenheit, Freude, Vertrauen, Zuwendung, Trost, Lebendigkeit und Spaß zeigt sich eine antidepressive Wirkung.
• Aufhebung von Einsamkeit und Isolation: Alleine der Kontakt zu einem Tier wirkt einer Einsamkeit und Isolation entgegen. Es kommt zu Förderung von Kontakten sowie zur Kontaktvermittlung durch das Tier (soziale Katalysatoren), Tiere sind „Türöffner“.
• Bedürfnis nach Beziehungen: Durch den Kontakt zu Tieren werden Beziehung und Verbundenheit erlebt.
• Zusammengehörigkeit: Tiere bringen Gesprächsstoff mit sich. Sie fördern den Zusammenhalt einer Gruppe.
• Vermittlung positiver Zuschreibungen wie Sympathie, Offenheit, Unverkrampftheit